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Detaillierte Messdaten Ausgabe 2022
Seit einigen Jahren werden die Grenzwerte für Feinstaub PM10 und Stickstoffdioxid (NO2) nur noch vereinzelt überschritten. Im Vergleich zum Vorjahr nahmen die NO2-Konzentrationen erneut leicht ab. An allen kontinuierlich messenden Stationen und erstmals an allen Passivsammler-Standorten wurde nämlich der Jahresmittelgrenzwert eingehalten. Überschreitungen des Tagesmittelgrenzwertes traten keine auf.
Die Feinstaubkonzentrationen von PM10 stiegen im ganzen Gebiet um rund 1 μg/m3 an, die Konzentrationen von PM2.5 veränderten sich hingegen kaum. Der Jahresmittelgrenzwert für PM10 wurde eingehalten, für PM2.5 in städtischen, vom Verkehr beeinflussten Gebieten, knapp überschritten. Der PM10-Tagesmittelgrenzwert wurde an einigen Standorten einmal überschritten. Zulässig sind drei Überschreitungen pro Jahr. Die Belastungen mit Russ waren ähnlich hoch wie im Vorjahr. Die Jahresmittelwerte lagen überall deutlich über dem empfohlenen Richtwert.
Die Ozongrenzwerte wurden sehr viel häufiger überschritten als im Jahr zuvor, das Ausmass der Ozonbelastung war charakteristisch für einen heissen und sonnigen Sommer. Sämtliche Grenzwerte wurden deutlich überschritten.
Die hohen Ozonbelastungen zeigen die Notwendigkeit auf, die Vorläuferschadstoffe von Ozon noch weiter zu reduzieren. Dazu zählen hauptsächlich die Stickoxide und die leichtflüchtigen organischen Verbindungen (VOC). Aufgrund der grossen gesundheitlichen Bedeutung der feinen und ultrafeinen Feinstaubfraktionen (PM2.5, PM1, Russ) müssen auch weitere Anstrengungen zur Reduktion dieser Schadstoffe unternommen werden.