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Detaillierte Messdaten Ausgabe 2023
Seit einigen Jahren werden die Grenzwerte für Feinstaub (PM10) und Stickstoffdioxid (NO2) in der Zentralschweiz nur noch vereinzelt überschritten. Im Vergleich zum Vorjahr nahmen die NO2-Konzentrationen ab. An allen konti- nuierlich messenden Stationen und zum zweiten Mal in Folge auch an allen Passivsammler-Standorten wurde der Jahresmittelgrenzwert eingehalten. Überschreitungen des NO2-Tagesmittelgrenzwertes traten keine auf.
Die Feinstaubkonzentrationen von PM10 verminderten sich im ganzen Gebiet im Vergleich zum Vorjahr, welches von mehreren Saharastaubereignissen geprägt war, um 2-3 μg/m3. Die Konzentrationen von PM2.5 waren ebenfalls rückläufig. Die Jahresmittelgrenzwerte für PM10 und für PM2.5 wurden an allen Messstandorten eingehalten. Der PM10-Tagesmittelgrenzwert wurde ebenfalls überall eingehalten. Die Belastungen mit Russ reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr, waren aber immer noch zu hoch. Die Jahresmittelwerte lagen überall deutlich über dem empfohlenen Richtwert.
Die Ozongrenzwerte wurden, ausser an verkehrsexponierten Standorten, häufiger überschritten als im Jahr zuvor. Das Ausmass der Ozonbelastung war charakteristisch für einen heissen und sonnigen Sommer. Sämtliche Grenzwerte wurden überall deutlich und über einen längeren Zeitraum von Mai bis September überschritten.
Die hohen Ozonbelastungen zeigen die Notwendigkeit auf, die Vorläuferschadstoffe von Ozon noch weiter zu reduzieren. Dazu zählen hauptsächlich die Stickoxide und die flüchtigen organischen Verbindungen (VOC). Aufgrund der grossen gesundheitlichen Bedeutung der feinen und ultrafeinen Feinstaubfraktionen (PM2.5, PM1, Russ) müssen auch weitere Anstrengungen zur Reduktion dieser Schadstoffe unternommen werden.